Asynchronmotoren
Asynchronmotoren gehören zu den am häufigsten verwendeten Elektromotoren weltweit. Mit ihrer sehr kompakten und robusten Bauweise garantieren Asynchronmotoren Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit für viele Jahre und Jahrzehnte.
ELIN Motoren liefert Asynchronmaschinen entsprechend der Kundenspezifikationen weltweit in unterschiedlichsten Bauformen und Leistungen, unter anderem in diesen Branchen:
- Windenergie
- Kraftwerkstechnik
- Bergbau
- Kunststoffindustrie
- Öl- und Gasindustrie
- Chemische Industrie
- Metallindustrie
- Marine / Schifffahrt
Als global agierender Spezialist für elektrische Maschinen ist ELIN Motoren Ihr perfekter Ansprechpartner für Asynchronmotoren in jeglichen Ausführungen und Größen.
Asynchronmotoren nach Typen
Die Asynchronmotoren von ELIN Motoren zeichnen sich durch hohe Wirkungsgrade und höchste Zuverlässigkeit aus. Unsere Hochspannungs-Asynchronmotoren sind mit verschiedenen Kühlsystemen (luftgekühlt oder wassergekühlt) konstruierbar und werden auf höchstem technischen Niveau hergestellt. Neben Ausführungen mit Käfigläufer-Rotoren sind auch Schleifringläufer-Rotoren im Sortiment.
Spannungsniveau: | Niederspannung | Hochspannung |
Rotorbauform: | Kurzschlussläufer | Schleifringläufer |
Kühlungsart: | Luftkühlung | Wasserkühlung |
Hochspannungs-Asynchronmotoren
Hochspannungs-Asynchronmotoren werden meist mit Spannungen ab 1kV betrieben. ELIN Motoren liefert maßgeschneidert Hochspannungs-Asynchronmotoren im Spannungsbereich von 1kV bis 15kV. Die eingesetzte Formspulenwicklung zeichnet sich durch höchste Präzision und die Verwendung von Spezial-Materialien auf höchstem technologischen Niveau aus. Eine perfekt abgestimmte Fertigungstechnologie mit sehr hohem Automatisierungsgrad und ein technisch ausgereiftes Vakuum-Druck-Imprägnierverfahren garantieren maximale Lebensdauer und Zuverlässigkeit.
Niederspannungs-Asynchronmotoren
Niederspannungs-Asynchronmotoren werden mit Spannungen bis 1kV betrieben. ELIN Motoren liefert für diese Spannungsebene unterschiedliche Wicklungssysteme wie Runddrahtwicklungen oder Formspulenwicklungen. Auch Spezialwicklungen für Sonderspannungen können ausgeführt werden. Automatisierte Fertigungsschritte und -methoden ermöglichen hocheffiziente und kürzeste Fertigungsdurchläufe. Bestens abgestimmte Materialien-Imprägnierverfahren garantieren maximale Lebensdauer und Zuverlässigkeit. Wenn es durch besondere Frequenzumrichter-Applikationen notwendig ist, werden Spezialmaterialen und Fertigungsverfahren eingesetzt.
Kurzschlussläufer (Käfigläufer)
Der Kurzschluss- oder Käfigläufer ist die einfachste Form der Asynchronmaschine. Der Rotorkörper besteht aus geschichteten Dynamoblechen, in denen am Umfang Nuten gestanzt sind. In diese Nuten werden Kupferstäbe eingebracht, die an beiden Enden mit einem Kupferring kurzgeschlossen werden. Es wird nicht nur Kupfer als Leitermaterial im Käfigläufer verwendet – bei sehr kleinen Maschinen wird der gesamte Käfig mittels Schleudergussverfahren aus Aluminium gegossen. Für Maschinen mit besonderen Anlaufanforderungen werden auch Materialien mit speziell abgestimmter Leitfähigkeit verwendet wie beispielsweise Bronze.
Schleifringläufer
Bei der Ausführung als Schleifringläufer trägt der Rotor eine 3-phasige Wicklung mit gleicher Polzahl wie der Stator. Die in Stern oder Dreieck geschaltete Wicklung wird an den Enden über drei Schleifringkontakte herausgeführt. Diese können entweder zu einem Anlasswiderstand oder im Falle einer DFIG an einen Umrichter geschaltet werden.
Motorendetails
Das Funktionsprinzip jeder elektrischen Maschine beruht darauf, dass sich die magnetischen Felder von Stator und Rotor voneinander abstoßen.
Im Falle der Asynchronmaschine wird das Statordrehfeld durch die dreiphasige Wicklung im Stator erzeugt. Da der Rotor nur aus einer kurzgeschlossenen Wicklung besteht, muss erst durch Induktion ein elektrischer Strom in der Rotorwicklung in Bewegung gebracht werden, um ein Feld zu erzeugen, das sich vom Stator abstößt. Das Prinzip der Induktion funktioniert aber nur, wenn das Statordrehfeld und der Rotorkäfig zueinander eine Relativbewegung ausführen, eben ‚asynchron‘ laufen. Im Synchronismus kann die Maschine entsprechend kein Drehmoment entwickeln.
Die wichtigsten Bestandteile der Asynchronmaschine sind:
- Aktivteile (Stator / Rotor)
- Gehäuse
- Welle
- Lagerschild
- Lager
- Lüfter
- Klemmenkasten, Hilfsklemmenkasten
- Sensorik (Temperatur, Schwingung, etc.)
- Stillstandsheizung (optional)
- Zusatzausstattung nach Kundenwunsch
Kühlsysteme von Elektromotoren
Prinzipielle Primärkühlmittel für Asynchronmotoren sind Luft und Wasser. Erst das Kühlsystem der Maschine garantiert den Bemessungsarbeitspunkt in der geforderten Erwärmungsklasse. Innerhalb der definierten Erwärmungsklasse kann ein und dasselbe Aktivteil (Stator + Rotorkörper) bei Kühlung mit einem Luft-Wasser-Wärmetauscher mehr Leistung an der Welle abgeben als bei Kühlung mit einem Luft-Luft-Wärmetauscher.
Nachfolgend ein Auszug aus den Kühlungsvarianten, die zur Anwendung kommen:
IC411 | Oberflächenkühlung (Wärmeableitung über Finnen und Rippen am Gehäuse) – Der Luftstrom wird durch einen Lüfter am zweiten Wellenende der Maschine bereitgestellt. |
IC81W | Luft-Wasser-Wärmetauscher |
IC511 | Rückkühlung mit Luft-Luft-Wärmetauscher (als Röhrenmaschine) |
IC611 | Rückkühlung mit Luft-Luft-Wärmetauscher (aufgesetzt) |
IC7A0W7 | Wassermantelkühlung |
IC01 | Offene Bauweise: Kühlung mit Umgebungsluft |
Hybride Kühlungsvarianten als kundenspezifische Lösungen werden von uns ebenfalls realisiert sowie Varianten von Unterwasserantrieben bis zu einer Eintauchtiefe von 100m.
Motorenarten
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